Der Rathausstuhl ist ein Holzbauwerk aus alten Eisenbahnschwellen. Das als Baumaterial verwendete Buchenholz ist noch in einem guten Zustand. Das liegt daran, dass das Holz vor seinem ursprünglichen Einsatz als Bahnschwellen imprägniert wurde.
Warum musste der Stuhl überhaupt repariert werden?
Die Verbindungen der Hölzer des Stuhls erfolgt durch Aussparungen mit Zapfen und Holznägeln, oder langen Zapfen mit Keilschlössern. Durch die Jahre, das Wetter aber auch die Besucher, die den Stuhl erkletterten, waren einige der Holznägel herausgefallen. Keile fehlten und die langen Zapfen waren ausgebrochen oder abgebrochen. So wurde der ganze Stuhl nach und nach immer wackeliger.
Reparatur? Wer hat was gemacht?
Dieter Gottmann und Ulrich Brög haben die kaputten Teile wieder hergestellt und eingesetzt. Aber nicht nur das: Sie haben neue Holznägel und Keile gefertigt und verbaut. Damit der Stuhl an Steifigkeit gewinnt, haben sie einige Streben hinzugefügt. In Absprache mit dem Künstler Wilfried Klaus natürlich.
Durch die neuen Streben hat der Stuhl mehr Spannung und größere Stabilität als vor der Reparatur. Er wackelt jetzt nicht mehr.
Mehr Wissenswertes gibt es an unserem Fest: Am Sonntag, 20. September, von 14 bis 17.30 Uhr im Oberhof.