Mehr als nur ein Kalender fürs nächste Jahr

Marion Kaltenschnee, Sabine Uhdris, Karl-Heinz Trebing und Dieter Turner mit seinem Enkel Karl

Marion Kaltenschnee, Sabine Uhdris, Karl-Heinz Trebing und Dieter Turner mit seinem Enkel Karl (v.l.)

„Dieter Turner hat in der Stadt eine Fangemeinde“, sagte Karl-Heinz Trebing, der 2. Vorsitzende des Bürgerforums Steinernes Haus – Förderkreis Altstadt Büdingen e.V., bei der gut besuchten Eröffnung unserer „Büdingen 2016“-Ausstellung im Lo Studio. Dieter Turner, Arzt und Fotograf,  hatte uns im Sommer etwa 1000 Fotos zur Verfügung gestellt; entstanden sind sie in den vergangenen vier Jahren. Digitale Daten mit einem Volumen von fast fünf Gigabyte. Marion, Elke und Tine Kaltenschnee sichteten  die Fotos und wählten in enger Absprache mit dem Vereinsvorstand jene Bilder aus, die nun die Kalenderblätter zieren. Die Webdesignerin Marion Kaltenschnee gestaltete das Layout und betreute den Druck. Elke Kaltenschnee verfasste die Texte. Fotografin und Kamerafrau Tine Kaltenschnee beriet die beiden. Die Idee, die Kalenderblätter auszustellen, stammt übrigens von der Galeristin. Sabine Uhdris trat vor einigen Wochen an das Bürgerforum heran und regte an, die 12 Tableaus in der Vorweihnachtszeit in der Schlossgasse 22 zu präsentieren. Die Einladung hat das Bürgerforum selbstredend gern angenommen. Karl-Heinz Trebing dankte der Galeristin für ihre „ausgezeichnete Idee“ und fuhr fort: „Hier sehen Sie nicht nur die Fotos in ganzer Schönheit, sondern auch, was aus den einzelnen Blättern werden kann, wenn sie am 31. Dezember 2016 eigentlich ausgedient haben.“

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Büdingen 2016“ enthält neben den bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt – Steinernes Haus, Schloss, Schlosspark und Büdinger Kirchen – auch Motive wie den Herrnhaag, die Ronneburg oder den Erbacher Hof, vor dem eine Dampflok vorbeibraust.
„Mein Lieblingsbild ist das des Steinernen Hauses mit den herbstlich gefärbten Blättern des Ginkgo-Baums als Blickfang“, sagte Karl-Heinz Trebing. Das Steinerne Haus sei im Übrigen für das Bürgerforum von besonderer Bedeutung: „Vor zehn Jahren sind wir – damals noch kein Verein, sondern eine Handvoll engagierter Büdinger Bürger – mit dem Fürstenhaus in Kontakt getreten, um über das Bauwerk und dessen Zukunft zu sprechen.“ Der Fürst habe damals angeregt, einen Verein zu gründen – „etwa wie die Freunde der Ronneburg e.V.“ Daraufhin sei im Januar 2006 das Bürgerforum entstanden, mit dem Ziel, das historische Gebäudeensemble zu erhalten und dessen Sanierung zu fördern.“ Trebing bedauerte, dass die Zukunft des Steinernen Hauses nach wie vor ungeklärt sei. „Das Bürgerforum hofft dennoch, dass es zu einer guten Lösung kommen wird“, so Trebing. Derweil wende man sich anderen Projekten zu und habe beispielsweise die Schlossmühlenbrücke realisiert. Finanziert durch die Spenden der Bürger, aber auch durch den Verkauf des 2012er und des 2013er Büdingen-Kalenders.

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Den zwölf großformatigen Fotos bekommt die Präsentation in grauen Passepartouts und gebürsteten Metallrahmen. „So sehen sie sehr wertig aus“, befand Sabine Uhdris. Der Ausstellungsbesucherin Marie Schäfle gefiel dies sogar so gut, dass sie zwei der Turner-Fotos am liebsten gleich samt Rahmen gekauft hätte: „Einen Kalender habe ich schon und einen weiteren Verwandten in Tschechien geschickt. Die beiden gerahmten Bilder würde ich ebenfalls verschenken.“

Gute Nachrichten für die Pflegegruppe des Gartens Kölsch

Bei der Übergabe des Förderbescheids trafen sich im Kölschen Garten v.l. Annette Schött, Albert Langsdorf, Angehörige der Pflegegruppe, des Ortsbeirats und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs

Bei der Übergabe des Förderbescheids trafen sich im Kölschen Garten (v.l.) Anette Schött, Albert Langsdorf, Angehörige der Pflegegruppe, des Ortsbeirats und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs

Die Pflegegruppe Garten Kölsch wird vom Hessischen Umweltministerium gefördert. Albert Langsdorf, Naturschutz-Akademie Hessen, überreichte Vertretern der Pflegegruppe vor wenigen Tagen den entsprechenden Förderbescheid.

Vor Ort erläuterte die Büdinger Gartenarchitektin Anette Schött das Pflegekonzept des Gartens Kölsch: „Unsere Pflegegruppe trifft sich regelmäßig und hält den Garten in Ordnung. Bei der Bepflanzung haben heimische Gehölze und Stauden Vorrang.“ Schött fuhr fort: „Die Förderung des Landes Hessen ermöglicht uns den Kauf von Pflanzen und Blumenzwiebeln.“ Neben der Pflege selbst sei freilich auch das Wissen um Pflege und mögliche Standorte Pflanzen von Bedeutung. Aus diesem Grund sind Fortbildungsveranstaltungen geplant, die sich sowohl an die Mitglieder der Pflegegruppe als auch an die städtischen Gärtner wenden.

Ortsvorsteher Dieter Jentzsch und seine Stellvertreterin Sabine Kraft-Marhenke besprachen gemeinsam mit Anette Schött und Albert Langsdorf die Fördermöglichkeiten durch das Land Hessen. „Wir sind froh über den Einsatz der Pflegegruppe. Durch den uneigennützigen Einsatz wird mitten in der Büdinger Altstadt ein Schmuckstück erhalten und fortentwickelt“, freute sich der Ortsvorsteher. „Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes helfen der Pflegegruppe jederzeit, dafür sind wir sehr dankbar“, ergänzte Anette Schött.

„Wir vom Büdinger Ortsbeirat werden mit der Pflegegruppe und Herrn Langsdorf in engem Kontakt bleiben. Herr Langsdorf hat uns einige Möglichkeiten genannt, wie der Einsatz heimischer Gehölze und Pflanzen auch an anderen Stellen in Büdingen gefördert werden kann“, resümierte Dieter Jentzsch.

Adventzeit im Lo Studio

Adventzeit im Lo Studio

Auf Einladung der Galeristin Sabine Uhdris stellen wir den Büdingen-Kalender vom 2. bis 20. Dezember  in der Galerie „Lo Studio. Schlossgasse 22“ aus. Axel Gallun hat die Tableaus gerahmt. Sieht sehr schön aus.

Am Mittwoch, den 2. Dezember um 17 Uhr findet eine kleine Ausstellungseröffnung in ungezwungenem Rahmen statt. Sie sind herzlich eingeladen!