Büfo unterstützt Fassadensanierung
Ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus sein Eigen zu nennen, bringt große Verantwortung mit sich. Leonie und Georg Lanio nehmen diese Verantwortung ernst: Sie sanieren zurzeit die Fassade an der Wetterseite ihres Haus in der Büdinger Obergasse. Auf etwa 3000 Euro schätzt Leonie Lanio die dabei entstehenden Gesamtkosten.
Marode Balken wurden in diesem Sommer bereits von einem Fachbetrieb ausgetauscht. Als nächstes steht die Sanierung der Gefache an. Diese Arbeit wird Leonie Lanio eigenhändig ausführen: „Bei der Arbeit an den Balken ist Lehmputz auf den Boden gefallen. Ich habe ihn eingesammelt und einige Lehmziegel daraus hergestellt. Sie reichen natürlich nicht aus, um alle Gefache an der Westseite neu zu machen. Deshalb kaufen wir weitere Lehmziegel dazu. Dort, wo die ursprüngliche Bausubstanz vorhanden ist, wird sie erhalten und wo nötig repariert. Alle Gefache werden zum Schluss mit einem speziellen Putz verputzt und die Holzbalken gestrichen.“
Der Verein „Bürgerforum Steinernes Haus Büdingen – Förderkreis Altstadt Büdingen“ unterstützt die Lanios bei ihrer umfangreichen Sanierungsmaßnahme finanziell. Dr. Hubertus Protz, 1. Vorsitzender des Bürgerforums, hat sich in dieser Woche den Fortgang der Arbeiten persönlich angeschaut. Hinter den Kunststoffplanen, die das Fachwerk vor Wind und Wetter schützen, sind bereits Fortschritte zu sehen. Deshalb sagte Hubertus Protz zu, die finanzielle Unterstützung von tausend Euro zu überweisen.
Er hofft, dass Hausbesitzer in der Büdinger Altstadt vom Beispiel der Familie Lanio ermuntert werden, die Fachwerkfassaden ihrer Häuser und deren architektonische Besonderheiten vor Schäden zu bewahren. Hubertus Protz erläuterte: „Das Bürgerforum hat sich in seiner Vereinsatzung dem Erhalt von Kulturgut und historischer Bausubstanz in Büdingen verpflichtet. Wir fördern und unterstützen vor allem Maßnahmen, die dem Erhalt des mittelalterlichen Stadtbilds dienen. Dazu gehören zum Beispiel das Freilegen von Fachwerk und – wie im Falle des Fachwerkhauses der Familie Lanio – dessen Erhaltung.“
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Sonne, Mond und Kunstgenuss – ein Juni-Samstag im Garten Kölsch
Theater, Musik und Kunst. Häppchen aus dem „Fame de Luxe“ und ein reichhaltiges Kuchenbuffet: Das Bürgerforum Steinernes Haus nimmt das 3. Büdinger Weinfest auf dem Damm zum Anlass, im wenige Schritte entfernten Staudengarten zu Gaumen- und Sinnesfreuden einzuladen – und zwar am kommenden Samstag, 4. Juni.
In der Gartenidylle zwischen den Stadtmauern bietet das Bürgerforum von mittags bis Mitternacht Genuss für alle Sinne. Schauspieler des Vereins „Eine Stadt spielt Theater“ bringen eine Szene aus Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ zur Aufführung, danach spielen die Rocker vom Rauhen Berg auf. Singer-Songwriter Sebastian Barwinek trägt irische Balladen und Liebeslieder vor, Oliver Plastinin jongliert mit Bällen, Reifen, Sticks oder Diabolos. Gegen 18 Uhr liest Martina Bartel-Herrmann vor. Später erzählt Waltraud Kleinau-Ritter ihren Zuhörern Märchen und andere Geschichten. Der Künstler Axel Gallun stellt einige seiner Objekte aus. Wenn der Abend die Stadt umarmt, tauchen bunte Lampions Altstadtmauern und Festungstürme in magisches Licht. Dann greift Axel Gladrow zur indischen Zither und verzaubert die Besucher mit zarten Klängen. Auch die Wissensdurstigen und Gartenliebhaber kommen nicht zu kurz: Landschaftsarchitektin Anette Schött bietet nach der offiziellen Begrüßung um 13.30 Uhr interessierten Gäste eine fachkundige Führung durch den Staudengarten an. Wer daraufhin Lust bekommt, die eine oder andere Staude im eigenen Garten anzupflanzen, kann diese am Stand der Staudengärtnerei Kustermann kaufen und sie nach Hause tragen: als nachhaltige Erinnerung an einen entspannten Juni-Samstag im Garten Kölsch. Einziger Wermutstropfen: Bei starkem Regen fällt die Veranstaltung im Garten Kölsch aus.
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Kalenderverkauf gestartet
Rechtzeitig zum 685. Gallusmarkt startet der Kalenderverkauf für den „Büdingen 2016“-Kalender. Der Kalender enthält 12 Tableaus, die die ehemalige Residenzstadt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen. Neben bekannten Motiven wie dem Garten Kölsch, dem Schloss oder der Schlossmühlenbrücke finden sich darin auch Naturfotografien und ungewöhnliche Perspektiven auf die Altstadt. Zu den Fotos gibt es auf jedem Kalenderblatt erklärende Begleittexte. Die Fotos selbst stammen allesamt von Dr. Dieter Turner.
Der Kalender wird ab sofort zum Preis von 20 Euro an mehreren Verkaufsstellen in Büdingen angeboten: in der Hellerschen Buchhandlung in der Bahnhofstraße, bei „Schuh-Kraft“ in der Vorstadt, im Tourismusbüro am Marktplatz und in der Galerie „Lo Studio. Schlossgasse 22“. Produziert wird der Kalender vom Verein „Bürgerforum Steinernes Haus – Förderkreis Altstadt Büdingen“. Der Verkaufserlös fließt in die Finanzierung von Projekten des Bürgerforums – wie zum Beispiel den Bau der Schlossmühlenbrücke oder die Sanierung des Rathausstuhls im Oberhof.
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Fest im Oberhof: Rückkehr des Rathausstuhls und Bürgermeisterkandidaten-Parcours
„Saniert! Zurück! Frei! Rathausstuhl sucht Bürgermeister“: Unter diesem Motto laden das Bürgerforum Steinernes Haus – Förderkreis Altstadt Büdingen e.V. und der Kulturkreis Büdingen am kommenden Sonntag, 20. September, in den Oberhof ein. Zum einen soll die Rückkehr des sanierten Rathausstuhls gefeiert werden. Zum anderen wollen die beiden Vereine die anstehende Bürgermeisterwahl zum Anlass nehmen, mit fünf der Bürgermeisterkandidaten einen Wettstreit nach dem Vorbild von „Spiel ohne Grenzen“ zu veranstalten.
Neben Amtsinhaber Erich Spamer sollen seine Mitbewerber Benjamin Harris, Dr. Udo Stern, Stefan Erk und Astrid Hinteregger einer humorigen Eignungsprüfung für das Amt des Bürgermeisters unterzogen werden. Fünf Spiele müssen die Kandidaten spielen. Sie sind so ausgesucht, dass sowohl das Publikum als auch die Kandidaten Spaß haben und ein faires Miteinander erleben. Die Moderation des Parcours übernimmt der Büdinger Künstler und Vorsitzende des Kulturkreises, Markus Karger. Da Stefan Erk verhindert ist und Astrid Hinteregger das Fest besuchen, nicht aber an den Spielen teilnehmen möchte, werden Spamer, Harris und Stern ins Rennen gehen.
Das Fest beginnt um 14 Uhr. Der Kandidatenparcours ist gegen 15 Uhr geplant. Neben Kaffee und Kuchen, Sekt und Wein vom Weinhandel Compiri wird Handkäs angeboten. Die Combo „Odeon Orchestrion“ spielt auf und Sänger der Musik. und Kunstschule werden das Publikum musikalisch unterhalten.
Das Bürgerforum Steinernes Haus hat den maroden Rathausstuhl auf Anregung von Markus Karger reparieren lassen. Dieter Gottmann und Ulrich Brög haben den Stuhl, der in großen Teilen aus Eisenbahnschwellen besteht und 1983 von Wilfried Klaus gefertigt wurde, in den vergangenen Wochen in der Gottmannschen Werkstatt wieder hergestellt. Seit 1996 steht der Stuhl im Oberhof. Im Laufe der Jahre haben Wind, Wetter und der Wechsel der Jahreszeiten dem Stuhl so zugesetzt, dass das Holz zu verwittern begann.
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Tag des Offenen Denkmals: Bürgerforum Steinernes Haus öffnet Bollwerk und Hexenturm
Unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ findet am kommenden Sonntag, 13. September, der Tag des Offenen Denkmals statt. Deutschlandweit präsentieren sich mehr als 7700 Denkmale geschichtsinteressierten Gästen. In Büdingen wird der Verein „Bürgerforum Steinernes Haus – Förderkreis Altstadt Büdingen“ das Bollwerk und den Hexenturm für Besucher öffnen – und zwar von 11 Uhr bis 17 Uhr.
Das „Große Bollwerk“ entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts unter Graf Ludwig II. Das mächtige Bauwerk ist 20 Meter hoch und hat außen einen Durchmesser von 17 Metern, innen von acht Metern. Den Namen „Dicker Turm“ trägt das Bollwerk damit zu Recht. Der Hexenturm ist wesentlich früher entstanden – nämlich 1390 als Teil des Mauerrings um die Neustadt. Während der Hexenverfolgung im 16. Jahrhundert waren die Denunzierten und Angeklagten im Hexenturm eingekerkert – daher stammt auch sein Name. Die beiden Festungstürme sind über Kasematten miteinander verbunden. Wer also Bollwerk, Kasematten und Hexenturm besichtigen möchte, sollte sich die Gelegenheit am kommenden Sonntag nicht entgehen lassen.
Um 16 Uhr wird Dr. Klaus-Peter Decker, ehemaliger Leiter der Fürstlichen Archive in Birstein und Büdingen, eine Stadtführung anbieten – unter dem Titel „Die Sprache der Steine“. Bei einem Gang durch die Altstadt wird Dr. Klaus-Peter Decker Relikte des historischen Handwerks vorstellen, zum Beispiel Steinmetzzeichen, Hausmarken und „Spolien“. Die Führung beginnt am Marktbrunnen und führt über die Altstadt-Straße und die Schlossgasse zum Oberhof.
Sowohl der Eintritt in die Festungstürme als auch die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei.
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Neue Aspekte der Büdinger Altstadt: Kolorierte Federzeichnungen von Axel Gallun
Bunt und leicht wie ein Sommertag sind die kolorierten Federzeichnungen, die der Künstler Axel Gallun angefertigt hat. Die zehn Zeichnungen zeigen die Büdinger Altstadt und die mittelalterliche Festung aus verschiedenen Perspektiven. Der Künstler hat die Arbeiten für das Bürgerforum Steinernes Haus angefertigt. Das Bürgerforum wiederum gibt sie in einer „Büdingen“- Mappe als hochwertige Drucke heraus. Mit dem Verkauf werden Projekte des Vereins finanziert: So zum Beispiel die Schlossmühlenbrücke, die seit vergangenem Juli in Höhe der Schlossmühle über den Seemenbach führt und die Instandsetzung des Rathausstuhles im Oberhof.
Galluns Arbeiten sind mehr als bloße Abbildungen des Vorhandenen. Die Tuschzeichnungen eröffnen einen individuellen Blick auf die bekannten Sehenswürdigkeiten: Bollwerk und Hexenturm von einer kleinen blauen Brücke aus gesehen, das Jerusalemer Tor von Osten – mit der Silhouette der Ronneburg in den Wolken – oder die Lohstegbrücke aus dem Bachbett des Seemenbachs heraus betrachtet. Besonders eindrucksvoll: drei verschiedene Studien der Marienkirche auf einem Blatt.
Hubertus Protz, Vorsitzender des Bürgerforums Steinernes Haus, ist mit Axel Galluns Arbeiten in Aquarellfarbe und Buntstift sehr zufrieden: „Martin Bauss ist der letzte Künstler gewesen, der die Schönheiten der Altstadt in einer Kunstmappe zusammengefasst hat. Vor mehr als 20 Jahren ist die Bausssche Mappe entstanden. Es war also aus unserer Sicht Zeit für ein neues Projekt, das Büdingen auf neue, frische Weise zeigt.“ Das Bürgerforum sei froh, dass Axel Gallun für die Büdingen-Mappe habe gewonnen werden können. Protz: „Axel Gallun begleitet unser Wirken als Verein seit 2006. Er hat unser Logo entwickelt, für uns nicht nur das Steinerne Haus gezeichnet, sondern auch die Schlossmühlenbrücke – und nun die Mappe entworfen.“
Die Büdingen-Mappe von Axel Gallun kostet 45 Euro und ist in der Hellerschen Buchhandlung, der Galerie „Lo Studio. Schlossgasse zweiundzwanzig“ und im Touristik-Büro am Büdinger Marktplatz erhältlich.
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Mitgliederversammlung des Bürgerforums – Dr. Hubertus Protz lässt Brückenbau Revue passieren
Das Bürgerforum Steinernes Haus Förderkreis Altstadt Büdingen e.V. hielt seine jährliche Mitgliederversammlung in der Gaststätte „Sonnenberg“ ab. Wichtigste Themen des Abends waren die Rückblicke auf die Verleihung der Bürgerplakette an die Pflegegruppe des Gartens Kölsch und die Errichtung der Fußgängerbrücke über den Seemenbach an der Schloßmühle sowie ein kurzer Vortrag des Steinmetzmeisters Martin Merz zur Restaurierung des „Rektoratserkers“ in der Schloßgasse.
Vorsitzender Dr. Hubertus Protz dankte zu Beginn der Veranstaltung seinen Vorstandskollegen, deren Familien und allen Helfern für die geleistete Arbeit. Anschließend berichtete er in seinem Jahresrückblick vor rund 20 anwesenden Mitgliedern zunächst über die Verleihung der Bürgerplakette der Stadt Büdingen an die ehrenamtlichen Helfer im Kölsch´schen Garten als Würdigung ihres unermüdlichen Einsatzes für das Gemeinwesen. Der Verein Bürgerforum sorgt seit Jahren für die finanzielle Unterstützung der Gruppe, die das Büdinger Kleinod jedes Jahr zu neuer Blütenpracht bringt.
Den meisten Raum nahm der Rückblick auf das bislang größte Projekt der Vereinsgeschichte, den Brückenbau, ein. Hierzu präsentierte Dr. Protz einige Fotos und einen kurzen Zeitrafferfilm von Dieter Turner zur aufregendsten Aktion der Bauphase, dem „Einschwenken“ der Brücke vom Parkplatz aus zu ihrem endgültigen Standort über dem Seemenbach. Inzwischen ist die Brücke tatsächlich fast vollständig aus privaten Spenden finanziert, lediglich tausend Euro fehlen noch und wurden aus dem Vereinsvermögen bezahlt. Die Stadt Büdingen beteiligte sich mit 15.000 Euro für die Fundamente und die Statik. Der Brückenbau fand eine unglaublich positive Resonanz in der Bevölkerung, zahlreiche freiwillige Helfer, Essensspender und Zuschauer mit aufmunternden Worten beteiligten sich daran. Besonders großen Anteil am Erfolg des Projektes hatten jedoch Architekt Reinhold Melzer und Zimmermann Dieter Gottmann, die noch einmal ausdrücklich geehrt und mit einem Präsentkorb beschenkt wurden.
Thomas Geiß präsentierte das Zahlenwerk, das nach dem Brückenbau planmäßig mit einem Verlust abschließt. Auf Vorschlag von Christian Brand wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Jörg Throm schied turnusgemäß nach zwei Jahren als Kassenprüfer aus, an seiner Stelle wurde Sabine Kraft-Marhenke als zweite Kassenprüferin neben Christian Brand ohne Gegenstimme gewählt. Die Wahlperiode des amtierenden Vorstandes mit Dr. Hubertus Protz (1. Vorsitzender), Karl-Heinz Trebing (2. Vorsitzender), Thomas Geiß (Kassenwart) und Hans Joachim Beckmann (Schriftführer) dauert noch bis 2016, so dass keine Vorstandswahlen notwendig waren.
Nach dem Ende dieses offiziellen Programmpunktes zeigte Steinmetzmeister Martin Merz dem interessierten Publikum mit einigen Fotos Details der Sandsteinarbeiten am sogenannten Rektoratserker, die das Bürgerforum finanziell unterstützt hatte. Der Erker wurde insgesamt wieder aufgerichtet und begradigt, schadhafte Teile fachgerecht ersetzt. Auf diese Weise konnte der Verfall gestoppt und das Schmuckstück aus der Renaissancezeit für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht werden.
Als neues Projekt hat sich das Bürgerforum aktuell die Renovierung des „Rathausstuhles“ vor dem Oberhof vorgenommen, dessen Holzkonstruktion an einigen Stellen marode geworden ist. Schon kommende Woche eröffnet am Mittwoch, dem 04. März in der Stadtverwaltung eine Ausstellung der Kunstmappe von Axel Gallun mit Bildmotiven aus Büdingen, die zur Einweihung der Brücke herausgegeben wurde und ebenfalls zur Finanzierung des Vereins beiträgt. Für das Jahr 2016 ist auch wieder ein großformatiger Fotokalender von Dieter Turner geplant, der dann zum dritten Male erscheinen wird. Der Verein freut sich weiterhin auf Sympathisanten und Mitglieder, die aktiv oder durch Spenden die Aktionen unterstützen und neue Ideen einbringen.
(Autor: Hans-Joachim Beckmann, Schriftführer)
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Pressemitteilung vom 23. September 2014
Juso-Putzaktion auf dem Ludwigsturm
Am vergangenen Wochenende hat in Büdingen der erste Freiwilligentag stattgefunden. Auch die Büdinger Jusos haben sich an diesem Tag in den Dienst einer guten Sache gestellt.
Jonathan Vogt, Sebastian Kempel, Leon Schött, Patrick Stürz und die Geschwister Jan und Julia Röder haben am Samstagvormittag die Drainage-Rinne auf dem Ludwigsturm von Unkraut und Moos befreit. Und nicht nur das: Auch Birkenschösslinge, die schon mehr als mannshoch waren, haben sie dort oben entfernt.
Vor knapp zwei Wochen hatte Dr. Hubertus Protz, Vorsitzender des Bürgerforums Steinernes Haus, gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern den Ludwigsturm und den Turm am ehemaligen Obertor besichtigt: Die historischen Gemäuer sollten für die Führung am Tag des Offenen Denkmals gesäubert werden. Dabei fiel den Teilnehmern auf, wie stark der Bewuchs auf dem erst vor einigen Jahren restaurierten Ludwigsturm inzwischen ist. Doch mannshohe Birkenschösslinge haben auf der Dachhaube des Turms nichts zu suchen. Sie zerstören das Mauerwerk. Und die Drainage-Rinne muss frei von Unkraut und Moos sein, damit das Niederschlagswasser gut ablaufen kann.
Leon Schött, der sich nicht nur im Bürgerforum Steinernes Haus, sondern auch bei den Büdinger Jusos engagiert, kam also auf die Idee, am Freiwilligentag eine Juso-Putzaktion zu organisieren. Er sprach seine Juso-Kumpel an – und die waren gleich Feuer und Flamme: Sie finden die Idee gut, an freien Tagen Nützliches in Büdingen zu tun. Zu sechst war die Arbeit denn auch in zwei kurzweiligen Stunden erledigt. Leon Schött: „Es macht einfach Spaß so etwas zusammen zu erledigen, vor allem wenn man das Ergebnis danach sieht.“ Vielleicht wird aus der einmaligen Aktion auf dem Ludwigsturm sogar mehr. Nachdem die Arbeit erledigt war, sagte Jonathan Vogt nämlich: „So etwas müsste öfter gemacht werden, sonst verstopfen die Drainagen und das Wasser läuft über die Scharten in die Gärten der Nachbarn ab“.
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Pressemitteilung vom 4. Juli 2014
Bau der Schlossmühlenbrücke: Schweres Gerät auf dem Busparkplatz
Wer in jüngster Zeit am Schlossmühlenparkplatz vorbeigekommen ist, mag sich gefragt haben, was dort passiert: Erst standen mitten auf dem Platz tagelang einsame Bauzäune. Seit Anfang der Woche nun werden schwere Holzbalken zu einer Konstruktion zusammengefügt, die an Fachwerkbauten erinnert. Die Antwort ist einfach: Auf dem Parkplatz wird gerade die neue Schlossmühlenbrücke errichtet.
Etwa zeitgleich mit dem Start der Holzarbeiten auf dem Busparkplatz sind die Sandsteinkonsolen für die Schlossmühlenbrücke in die Steinmauern links und rechts des Seemenbachs eingepasst worden – und zwar zwei auf jeder Seite des Bachlaufs. Etwa 140 Kilogramm wiegt eine dieser Konsolen, die Baufachmann Franz Wenzel gemeinsam mit Edgar Pfeifer und einigen Helfern innerhalb weniger Tage in die Mauer eingebracht hat.
Das Bürgerforum rechnet fest damit, dass die Brücke bis zum 19. Juli in Betrieb genommen werden kann. „Es ist nicht auszuschließen, dass wir nach diesem Termin noch einige kleinere Arbeiten ausführen müssen. Aber am 19. Juli werden die Kulturnachtsbesucher über die Brücke in die Altstadt gehen können“, ist sich Bürgerforumschef Hubertus Protz sicher.
Viele Arbeiten hat das Bürgerforum Steinernes Haus schon in Eigenleistung erbracht: Sie reichen von der Vorbereitung der Baustelle über Schleifen, Hobeln und andere Holzarbeiten in der Zimmerei bis hin zur Versorgung der Handwerker auf dem Schlossmühlenparkplatz. Viele freiwillige Helfer packen ehrenamtlich an. Dennoch ist der Verein nach wie vor auf Geldspenden für den Bau der Brücke angewiesen. Das liegt auch an unvorhergesehenen Kosten: Erst am Dienstag dieser Woche musste Protz gemeinsam mit dem Architekten Reinhold Melzer einen 55 Tonnen-Leihkran aus Gelnhausen-Höchst zur Baustelle beordern, um das mittlere Brückenteil mit seinen zwei Tonnen Gewicht auf ein Metallgerüst zu hieven. Erst anschließend konnten die drei Gesellen der Grebenhainer Zimmerei Knöss, Dachdeckermeister Stefan Pracht und Ulrich Brög weiterarbeiten. Eigentlich war geplant gewesen, das Brückenteil mit einem kleineren Kran zu heben. “Den hätte Stefan Pracht fast kostenfrei zur Verfügung stellen können. Leider hat das nicht geklappt: Der kleinere Kran hat das Zwei-Tonnen-Teil nicht hochheben können, ohne selbst abzuheben“, sagt Zimmermann Dieter Gottmann, unter dessen fachmännischer Aufsicht die Holzarbeiten ausgeführt werden.
Für die drei Zimmergesellen aus Grebenhain ist der Brückenbau übrigens etwas Besonderes: In ihrer täglichen Arbeit restaurieren sie Kirchen und deren Dächer. „Es ist das erste Mal, dass wir etwas Neues bauen“, hat einer von ihnen Hubertus Protz am Mittwoch erzählt.
Spenden für den Brückenbau nimmt das Bürgerforum gern entgegen. Hier die Kontodaten: Sparkasse Oberhessen, Bankleitzahl 518 500 79, Kontonummer: 120 064 843. Alle Spender nehmen übrigens an einer Tombola teil. Verlost werden Fußballbücher in einem Gesamtwert von 800 Euro.
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Pressemitteilung vom 13. Juni 2013
Sport baut Brücken – Hellersche Buchhandlung spendet Fußballbücher
Am Donnerstag hat sie begonnen, die Fußballweltmeisterschaft und alle Welt schaut nach Brasilien. Auch die Hellersche Buchhandlung widmete sich dieser Tage dem liebsten Sport der Deutschen mit einem Thementisch. Mit genau diesem Aktionstisch hat Inhaberin Ina Schneider an einem Wettbewerb im Rahmen der Paperworld 2014, internationale Fachmesse für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren, teilgenommen – und gewonnen. Hauptgewinn: zahlreiche Bücher rund um das Runde, das ins Eckige muss.
Eben jene Fußball-Bücher hat Ina Schneider nun dem Bürgerforum Steinernes Haus gespendet. Das Bürgerforum wird sie während des Gassefestes am kommenden Sonntag an einem Bücherstand zwischen Mühltorbrücke und Bodega verkaufen. Der Erlös fließt in den Bau der Schlossmühlenbrücke.
Ina Schneider: „Ich freue mich, dass ich auf diese Weise die Arbeit des Bürgerforums unterstützen kann.“ Hubertus Protz, Vorsitzender des Bürgerforums, dankte Ina Schneider ausdrücklich: „In diesem Fall kann man den Satz ‚Sport baut Brücken‘ wörtlich nehmen. Wir sind dankbar für jede Spende, die den Bau der Schlossmühlenbrücke unterstützt.“
Abschließend wies Protz noch einmal auf das Spendenkonto des Vereins hin: Bürgerforum Steinernes Haus, IBAN DE80518500790120064843, BIC HELADEF1FRI, Sparkasse Oberhessen
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Pressemitteilung vom 22. März 2014
Sandsteinportal in der Büdinger Schlossgasse mit Unterstützung der Denkmalbehörde und des Bürgerforums Steinernes Haus saniert
„Wer bauen will, muss zwei Pfennige für einen rechnen“, heißt es in einem deutschen Sprichwort. Dies gilt für ein denkmalgeschütztes Haus, das restauriert werden muss, wohl doppelt und dreifach. Dennoch haben sich Adelheid Scherp-Korzeniewsky und ihr inzwischen verstorbener Mann, der Künstler Dieter Korzeniewsky, 1982 dazu entschlossen, ein Burgmannenhaus in der Büdinger Schlossgasse zu kaufen. Sie haben es über die Jahre liebevoll saniert und mit viel Eigenleistung modernisiert.
1609 erbaut bestimmt die reich verzierte Fachwerkfassade des Hauses mit seinem prächtigen Sandsteinportal seit mehr als 400 Jahren das Bild der Büdinger Schlossgasse. Noch in den 1990er Jahren kamen regelmäßig Architekturstudenten der Darmstädter Universität nach Büdingen, um das Portal zu zeichnen. Doch die Jahrhunderte sind an der Sandsteineinfassung nicht spurlos vorbeigegangen. Der Sandstein war mürbe geworden und zeigte tiefe Risse. Deshalb ließ Adelheid Scherp-Korzeniewsky im vergangenen Herbst das Renaissanceportal restaurieren – finanziell unterstützt von der Denkmalbehörde und mit einem Zuschuss über 400 Euro des Bürgerforums Steinernes Haus – Förderkreis Altstadt Büdingen e.V..
Hubertus Protz, Vorsitzender des Bürgerforums, besichtigte das Ergebnis dieser Tage in der Schlossgasse und war vom Ergebnis der Maßnahme sehr angetan: „Ein ausgezeichnet gelungener Beitrag zum Erhalt des Renaissance-Portals eines der imposantesten Burgmannenhöfe in der Schlossgasse“, sagte er anerkennend und dankte Adelheid Scherp-Korzeniewsky für ihr Engagement. Diese erläuterte die Sanierungsarbeiten: „Der Büdinger Restaurator Adrian Neus hat im vergangenen Oktober begonnen, die alten Anstriche vorsichtig zu entfernen und die Originalsubstanz in mehreren Schritten aufwändig zu festigen. Anschließend hat er die Fehlstellen ergänzt und die Oberflächenstruktur angeglichen. Zum Schluss wurde eine Lasur aufgetragen, um den Stein vor der Witterung und vor anderen Umwelteinflüssen zu schützen.“
Das Bürgerforum ist zuversichtlich, dass weitere Hausbesitzer in der Büdinger Altstadt von der gelungenen Denkmalschutzmaßnahme angeregt werden, die Fachwerkfassaden ihrer Häuser und deren architektonische Besonderheiten vor Schäden zu bewahren.
In diesem Zusammenhang wies Protz auf den großen Einsatz des Büdinger Historikers Klaus-Peter Decker hin. „Er ist seit vielen Jahren mit seinem enormen Wissen um die Büdinger Geschichte als ‚Scout‘ unterwegs, um auf Schäden an der wertvollen historischen Substanz in der Altstadt aufmerksam zu machen. Dabei tritt er als Mittler zwischen Eigentümern, Denkmalbehörden und finanziell unterstützenden Einrichtungen auf, um zum Teil kostenaufwändige Maßnahmen zu ermöglichen.“
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Pressemitteilung vom 13. Februar 2014
Gerhard Waschkies feiert 80. Geburtstag und spendet tausend Euro für die Seemenbachbrücke
Gerhard Waschkies hat dem Bürgerforum Steinernes Haus eine großzügige Spende übergeben. Sechshundert Euro sammelte der Wahlbüdinger, der 2011 mit seiner Frau Irene „der Familie wegen“ aus Fuldatal nach Büdingen gezogen ist, bei seiner Geburtstagfeier. Die Geburtstagsgaben seiner Gäste stockte der Jubilar aus eigener Tasche auf tausend Euro auf und übergab die Spende in dieser Woche dem 1. Vorsitzenden des Bürgerforums, Hubertus Protz.
Aber der Reihe nach…
Am Hammer gibt es eine Quelle. Das Quellwasser genießt einen guten Ruf; manche Büdinger sagen sogar, es sei gesundheitsfördernd. Deshalb füllt auch Gerhard Waschkies dort gelegentlich Wasser ab. An einem Tag im vergangenen Herbst näherte er sich – mit eben gefüllten Quellwasser-Kanistern im Auto – dem großen Busparkplatz am Ende der Mühltorstraße. Wenige Minuten zuvor waren dort zwei große Reisebusse angekommen, aus denen nun Busreisende strömten.
Gerhard Waschkies beobachtete, wie die Ankommenden, ohne auf den Verkehr zu achten, die Straße überquerten, um auf der Seemenbachseite in Richtung Altstadt weiterzugehen. Einige der Touristen liefen auf der Straße. Als plötzlich der Schotterlaster eines ortsansässigen Unternehmens heranfuhr und wegen der Fußgänger und des Gegenverkehrs stark bremsen musste, wurde es brenzlig. „Eine Frau, die auf der Straße lief, hat großes Glück gehabt, dass der Lasterfahrer vorausschauend fuhr“, erzählt Gerhard Waschkies kopfschüttelnd: „Wäre der Lkw schneller gewesen, hätte er sie wohl angefahren.“
Dieses Erlebnis ließ Gerhard Waschkies nicht mehr los. Als er einige Wochen darauf in der Zeitung las, dass das Bürgerforum Steinernes Haus eine Holzbrücke bauen will, damit Fußgänger auf dem Meliorsdamm in die Altstadt laufen können, statt entlang der stark befahrenen Mühltorstraße, war er begeistert. Sowohl die Idee selbst als auch das Engagement des Vereins finden er und seine Frau „sehr unterstützenswert“, wie er bei der Spendenübergabe mehrfach wiederholte. Also sprach Gerhard Waschkies im Winter den Bürgerforumsvorsitzenden Hubertus Protz an. „Wenn ich meinen 80. Geburtstag feiere, möchte ich von meinen Geburtstagsgästen keine Geschenke“, sagte er: „Ich habe ja schon alles, was ich brauche. Deshalb werde ich einen Sparfrosch aufstellen und meine Gäste um eine Spende für die Seemenbachbrücke bitten.“
Den gut gefüllten grünen Frosch haben Gerhard Waschkies und seine Frau nun an das Bürgerforum übergeben. So möchte das Ehepaar seinen Teil dazu beitragen, dass Büdingen schöner und sicherer wird. Die beiden Wahlbüdinger freuen sich darauf, die Holzbrücke über den Seemenbach in einigen Monaten selbst nutzen zu können – nicht nur zum Quellwasserholen.
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Pressemitteilung vom 6. Dezember 2013
Es geht los: Die Brücke wird eingemessen
Im Jahr 2010 hat sich der Verein „Bürgerforum Steinernes Haus“ einer Idee angenommen, die in der Stadt immer wieder zur Sprache kommt: Büdingen braucht eine Brücke zwischen der Mühltorstraße und dem Meliorsdamm – und zwar eine, die es den Fußgängern erlaubt, sich dem Verkehr und den Abgasen der stark befahrenen Ausfallstraße in den Vogelsberg zu entziehen. „Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber nun ist die Baugenehmigung da. Jetzt wird die Brücke eingemessen und die Berechnungen von Statiker Dieter Becker müssen von allen beteiligten Handwerkern umgesetzt werden“, sagt Hubertus Protz, 1. Vorsitzender des Bürgerforums.
Zum Einmessen hat sich Protz vor wenigen Tagen mit den Hauptakteuren getroffen: mit Reinhold Melzer, der den Bau als Architekt betreut, Franz Wenzel, der sich um die Brückenauflager kümmert, und Zimmermann Dieter Gottmann, der die Holzbrücke anfertigen wird. Genau an der Stelle, an der der Übergang errichtet wird, stehen sie an diesem Tag zusammen und besprechen Details, während Frank Zschieschang und Uwe Bergmann vom Ingenieurbüro Müller und Richter die Messlatte anlegen.
Melzer, der das Projekt von Anfang an begleitet, geht davon aus, dass der Bau erst im nächsten Frühjahr beginnen kann, „wenn es keinen Frost mehr hat und der Seemenbach nach der Schneeschmelze kein Hochwasser mehr führt“. Bis dahin sieht man vom Brückenbau nicht mehr als zwei pinkfarbene Markierungen drüben an der Sandsteinmauer des Damms.
Die Vorbereitungen gehen dennoch weiter: Die Auflager müssen gebaut werden und Gottmann will all jene Holzteile, die nicht direkt vor Ort gearbeitet werden, über Winter in seiner Werkstatt anfertigen. „Außerdem werden wir Arbeiten in Eigenleistung erbringen, wo immer das machbar ist“, erklärt der Vereinsvorsitzende und fährt fort: „So können wir Kosten einsparen. Die Brücke wird schließlich mit Spenden finanziert. Und wenn sie dann im nächsten Sommer fertiggestellt ist, werden wir sie an die Büdinger übergeben.“
Vereinskassenwart Thomas Geiss hat übrigens ausgerechnet, dass der Bau etwa 80.000 Euro kosten wird. Deshalb hat der Verein ein Bankkonto eingerichtet und freut sich über jede Spende: Kontonummer 120064843, Sparkasse Oberhessen, Blz: 518 500 79.
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Pressemitteilung vom 21. November 2013
Endlich: Die Baugenehmigung ist da!
Die Stimmung auf dem Meliorsdamm ist gut an diesem kalten Herbstmorgen. „Endlich halten wir die Baugenehmigung für die Seemenbachbrücke in den Händen und können loslegen“, sagt Hubertus Protz, Vorsitzender des Büdinger Vereins „Bürgerforum – Steinernes Haus“. Auch sein Stellvertreter Karl-Heinz Trebing freut sich sichtlich: „Das ist für uns wie Weihnachten im November.“
Vor etwa drei Jahren schon hat der Verein den ersten Schritt getan, damit Spaziergänger den Seemenbach an der Schlossmühle trockenen Fußes überqueren können. Der Grund für das Engagement: Die stark befahrene Mühltorstraße mit ihrem hohen Bordstein ist für Fußgänger nicht nur gefährlich, sondern für Bustouristen auf dem Weg in die malerische Altstadt auch ein unattraktiver Fußmarsch. Eine Brücke hinüber zum Meliorsdamm muss her, dachten sich die Vereinsmitglieder damals: Direkt an der Schlossmühle; am besten eine aus Holz, in Anlehnung an die alte Pferdebrücke.
Protz und seinen Mitstreitern gelang es, den Büdinger Architekten Reinhold Melzer für das ehrgeizige Bauprojekt zu gewinnen. Melzer fertigte die Bauzeichnung und stellte gemeinsam mit dem Verein den Bauantrag. „Uns war klar, dass die Genehmigung einige Zeit in Anspruch nehmen würde, auch weil zahlreiche Denkmalschutzbestimmungen beachtet werden müssen“, sagt Schriftführer Hans Joachim Beckmann, „aber dass es so lange dauern würde, war ein wenig unerwartet.“
Doch das ist nun Geschichte. Jetzt konzentriert sich der Verein auf die nächsten Schritte. „Die Brücke wird in den nächsten Tagen eingemessen und wir beginnen mit unserer Spendenaktion, um den Brückenbau zu finanzieren“, sagt Protz. Er ist sicher: „Nicht nur den Bustouristen, die am Mühltorparkplatz aussteigen, kommt der Brückenbau zugute. Auch Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und all jene, die zu Fuß ins Schwimmbad oder zu den Tennisplätzen gehen, werden den Übergang zum Meliorsdamm nutzen.“
Finanziert wird der Brückenbau durch Spenden. Wo immer es möglich ist, sind Arbeiten in Eigenleistung geplant. Dennoch rechnet Kassenwart Thomas Geiss mit Kosten in einer Höhe von 80.000 Euro. Wer den Bau also mit einer Geldspende unterstützen möchte, kann dies tun: Kontonummer 120064843, Sparkasse Oberhessen, Blz: 518 500 79.