(Stand Frühling 2014) Für die Büdinger Altstadt fehlt bisher ein Zugang für Fußgänger und Radfahrer aus Richtung Schloßmühle. Egal ob Anwohner der hinteren Mühltorstraße, der Kellergasse und der Wohnstraße „Hinter der Meisterei“, Spaziergänger, Jogger, Busreisende, Kinder, die ins Schwimmbad oder zu den Tennisplätzen wollen: Alle müssen den schmalen Bürgersteig der Mühltorstraße benutzen. Dass die Straße als Ausfallstraße in den Vogelsberg und Zufahrtsstraße zum Basaltwerk sehr stark befahren ist, macht sie zusätzlich gefährlich. Wir bedauern sehr, dass Verhandlungen zwischen Stadt und Fürstenhaus, die baufällige „Pferdebrücke“ an der Schloßmühle gemeinsam zu sanieren und für Fußgänger zu öffnen, nicht zum Erfolg führten.
Zeichnung: Axel Gallun
Das Bürgerforum möchte den Meliorsdamm und die Mühltorstraße nahe der Schloßmühle mit einer Fußgängerbrücke verbinden. Auch die zahlreichen Geschäfte in der Büdinger Altstadt werden davon profitieren, wenn ein – sozusagen – verkehrsberuhigter Zugang zur Altstadt entsteht.
Die Brücke muss aus technischen und denkmalschutzrechtlichen Gründen relativ nahe an der Schloßmühle errichtet werden, so dass sie eine Spannweite von ca. sechzehn Metern erreichen wird. Das Bürgerforum wird die Brücke auf eigene Kosten bauen und anschließend der Öffentlichkeit schenken. Bislang gehen wir von Gesamtkosten in Höhe von maximal 80.000 Euro aus, wobei erste Angebote darauf hindeuten, dass noch deutliche Einsparungen möglich werden.
die alte Pferdebrücke im Dezember 2013
Durch Einbeziehung der städtischen Gremien und der Denkmalpflege wurde über die Errichtung, Gestaltung und genaue Lage der Brücke rasch ein Konsens erzielt. Die denkmalschutzrechtliche Genehmigung liegt vor, der Baugenehmigung erteilt. Die Ausführung wird bewusst an die abgerissene Pferdebrücke erinnern, also eine überdachte Holzkonstruktion sein. Das Bürgerforum hat im Winter 2013/2014 eine umfangreiche Spendenkampagne begonnen. Bislang sind bereits Zusagen über rund 20.000 Euro eingegangen. Wir sind davon überzeugt: Ganz Büdingen wird von diesem Brückenbau profitieren.